7 SEO-Best-Practices, die Sie für Ihre Kanzlei durchführen sollten

7 SEO-Best-Practices, die Sie für Ihre Kanzlei durchführen sollten

Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass eine gute Online-Präsenz über das Suchranking hinausgeht.

  • Lesezeit: 6 Minuten, 30 Sekunden
  • Veröffentlicht: August 02, 2021

In vielerlei Hinsicht sind organische Suchrankings das Lebenselixier der Online-Geschäftswelt.

Wie SEO-Spezialisten nur zu gut wissen, ist Google berühmt-berüchtigt still darüber, was in ihre Suchranking-Algorithmen einfließt, die sie ständig aktualisieren. Wenn ein neues Update veröffentlicht wird, sind Such-Enthusiasten schnell dabei, Vermutungen darüber anzustellen, wie sie ihre SEO-Strategien optimieren können, um den allmächtigen Google-Bots zu gefallen.

Von Zeit zu Zeit lassen die Experten hinter den Kulissen von Google große Andeutungen über die Hinweise eines Updates fallen - "priorisiere dies, missachte jenes".

Doch unabhängig davon, was die hohen Tiere bei Google denken oder tun, gibt es eine Handvoll SEO-Aufgaben, die Sie trotzdem beachten sollten. Hier sind die sieben wichtigsten.

Inhaltsverzeichnis

1. Optimierung des Bild-Alt-Textes

Bild-Alt-Text ist seit langem ein wertvoller Bestandteil der SEO. In den letzten Jahren wurde zunehmend darüber gesprochen, dass Google maschinelles Lernen einsetzt, um zu verstehen, was ein Bild ist und worum es geht - was die primäre Funktion von Bild-Alt-Text war.

Bedeutet das also, dass das Einbinden von Alt-Text eine Zeitverschwendung ist?

Nein. Definitiv nicht.

Unabhängig von den neueren, KI-gestützten Verfahren zur Bilderkennung werden Sie nichts verlieren, wenn Sie gute Bild-Alt-Texte auf Ihrer Website einfügen. Denken Sie daran, dass maschinelles Lernen ein relativ neues Konzept ist. Während Bild-Alt-Texte in den nächsten fünf bis zehn Jahren (vielleicht auch schon früher) völlig veraltet sein könnten, ist die Optimierung Ihrer Bilder auf die "altmodische Art" eine gute Idee, um auf Nummer sicher zu gehen.

2. Priorisierung der Autorität von Inhalten

Die "Autorität" von Inhalten war von Anfang an eine zweideutige Komponente von SEO. Offensichtlich möchte Google den Nutzern die glaubwürdigsten und autoritativsten Inhalte basierend auf ihren Suchanfragen präsentieren.

Nach dem Medic Core-Update vom August 2018 war mehr oder weniger klar, dass Unternehmen in der Your Money Your Life-Branche die E-A-T (Expertise, Authority, Trustworthiness) ihrer Inhalte priorisieren müssen. Im jüngsten Update vom März schien es jedoch so, als ob viele Details zu diesem Konzept geschwärzt wurden (dies ist natürlich Spekulation).

Die Leute wurden mit der Frage zurückgelassen: "Sollten wir uns immer noch auf den Aufbau von Autorität mit unseren Inhalten konzentrieren? Wenn ja, wie viel?"

Ganz einfach: Sie sollten IMMER daran arbeiten, autoritative Inhalte zu erstellen, immer!

Dies läuft auf die Grundlagen der Erstellung von aufschlussreichen, zuverlässigen Inhalten hinaus. Machen Sie es dem Durchschnittsnutzer leicht, sie zu konsumieren, verweisen Sie auf glaubwürdige Daten/Informationen, um Ihre Behauptungen zu untermauern, liefern Sie klare Schlussfolgerungen und so weiter. Diese allgemeinen Strategien für die Erstellung autoritativer Inhalte sind seit den Anfängen des Internets gültig.

In einer kürzlich erschienenen Episode von The Marketing Microscope (veranstaltet von meiner Firma), hörten wir Rand Fishkins heiße Meinung zu diesem Thema.

3. Längere Inhalte erstellen

John Mueller hat öffentlich gesagt, dass die Wortzahl selbst kein Ranking-Faktor ist.

"Manche Seiten haben viele Wörter, die nichts aussagen, die Wortzahl ist kein Indikator für Qualität."

In diesem Sinne wird Google Ihre Inhalte nicht unbedingt allein aufgrund der Wortanzahl ranken. Kurzform-Inhalte haben das gleiche Ranking-Potenzial wie Langform-Inhalte.

Aber bedeutet das, dass Sie nur kürzere Inhalte erstellen sollten?

Nein.

Das Wichtigste bei der Erstellung von Inhalten ist, dass sie die bestmöglichen Informationen auf der Grundlage bestimmter Suchanfragen und, was noch wichtiger ist, der Nutzerabsicht liefern. Vielleicht schaffen Sie das in 500 Wörtern, vielleicht braucht es 5.000. Letztendlich liegt es an Ihnen, Ihr bestes Urteilsvermögen als Website-Betreiber einzusetzen.

Laut der jüngsten Fallstudie zur Inhaltsforschung von Backlinko "erhält langformatiger Inhalt im Durchschnitt 77,2 % mehr Links als kurze Artikel. Daher scheint Long-Form-Content ideal für den Backlink-Aufbau zu sein." Dies führt auch zu besseren organischen Suchergebnissen.

Denken Sie daran, dass Inhalte mit einer höheren Wortzahl ein größeres Potenzial haben, relevantere Suchanfragen anzusprechen und der Suchabsicht auf den Grund zu gehen. Aus diesem Grund ist es oft besser, längere Inhalte zu erstellen. Eliminieren Sie den Fluff und stellen Sie sicher, dass Sie dringende Fragen mit sinnvollen und glaubwürdigen Erkenntnissen beantworten.

4. AMP in Betracht ziehen

Um noch einmal John Mueller zu zitieren: Er hat vor ein paar Jahren zu Protokoll gegeben, dass AMP kein Ranking-Faktor ist.

Heutzutage ist AMP (unabhängig davon, wie es sich auf das Ranking auswirkt) angesichts der steigenden Anzahl mobiler Suchanfragen zu einer absoluten Notwendigkeit geworden.

Eines der großen Updates von Google im Jahr 2018 war die Einführung des Mobile-First-Index. Seitdem wird gemunkelt, dass AMP sich in irgendeiner Form auf die Rankings auswirkt.

Sind AMP-Seiten es also wert?

Auf jeden Fall!

Die Adoptionsrate schießt gerade in die Höhe. Fast 31 Millionen Domains haben AMP innerhalb des letzten Jahres angenommen. SEO bewegt sich weg von Desktop-Computern und hin zu kleinen Bildschirmen. Je länger Sie die Implementierung von AMP vermeiden, desto weiter werden Sie zurückfallen.

5. LSI-Keywords anvisieren, aber nicht für das Ranking

Latent Semantic Indexing Keywords haben keinen direkten Einfluss auf Ihr Suchranking. Wenn Sie sich jedoch die Zeit nehmen, LSI-Keywords sorgfältig auszuwählen, kann dies dazu beitragen, notwendige Informationen zu den ursprünglich anvisierten Keywords und Phrasen abzudecken. Dies wiederum wird Ihnen helfen, Rankings für diese relevanten Suchbegriffe zu erhalten und Keyword-Stuffing-Abstrafungen zu vermeiden.

Wenn Sie keine LSI-Keywords verwenden, wird es für Google schwieriger sein, die SEO-Zusammenhänge und Überschneidungen zwischen den Inhalten auf Ihrer Website zu erkennen. Anstatt also zu versuchen, dieselben Keywords und Phrasen wiederholt in Ihrem Content zu verwenden, ist die Einbindung von LSI-Keywords entscheidend, um den Google-Bots zu helfen, Ihre Botschaften und deren Relevanz für die Nutzerabsicht zu verstehen.

Das Ziel ist es, sie in einer natürlichen, unterhaltsamen Art und Weise einzubinden. Wenn sie richtig verwendet werden, helfen LSI-Keywords den Website-Besuchern, die benötigten Antworten zu finden, und helfen Google, Ihren Content besser zu verstehen.

6. Keywords im Domain-Namen sind für das Ranking marginal

Die Zeiten, in denen Exact-Match-Domains SEO-Zauberei betrieben, sind längst vorbei.

Heutzutage spielt die URL einer Domain bei den Ranking-Faktoren von Google nur noch eine marginale Rolle. Laut Google:

"Sie wollen die Antwort und nicht Milliarden von Webseiten, deshalb sortieren die Google-Ranking-Systeme durch Hunderte von Milliarden von Webseiten in unserem Suchindex, um Ihnen nützliche und relevante Ergebnisse in einem Bruchteil einer Sekunde zu liefern."

Nun bedeutet dies nicht immer, dass die Verwendung von Keywords in Ihrer Domain eine schreckliche Sache ist. Exact-Match-Domains können potenziell eine Rolle dabei spielen, wie Ihre Webseite rangiert. Aber es ist riskant.

Der Schlüssel ist, die Domain auf die Absicht des Nutzers zuzuschneiden. Ein Beispiel: Googeln wir "Anwaltsmarketing".

Die meisten der Top-Listings enthalten diesen Begriff im Domain-Namen.

Die Nutzerabsicht hinter dieser Anfrage ist ziemlich einfach: Anwälte, die nach Marketing-Dienstleistungen suchen. Vor diesem Hintergrund kann die Aufnahme dieses fokussierten Keywords einer Nischen-Website oder einem Service-Anbieter wahrscheinlich helfen, für diese spezielle Anfrage zu ranken.

In einigen Fällen kann die Aufnahme von Schlüsselwörtern in Ihren Domain-Namen also Hinweise darauf geben, worum es auf Ihrer Website geht, und die Nutzer zu den Antworten führen, die sie benötigen.

Das funktioniert natürlich nicht bei jeder Domain.

Googeln wir mal den Begriff "Schalldämpferwechsel".

Beachten Sie, dass in keiner der aufgeführten Top-Domains ein passendes Keyword zu finden ist. Für Suchanfragen wie diese hat Google festgestellt, dass die Suchenden oft nach Ressourcen wie Verzeichnissen, Leitfäden und Heimwerkeranleitungen suchen. Daher würde die Verwendung dieser Keywords in einer Domain nicht viel nützen.

Denken Sie daran, dass Sie SEHR vorsichtig sein müssen, wenn Sie dies versuchen wollen. Google hat die Praxis der Exact-Match-Domains abgeschafft, als die Leute anfingen, sie zu missbrauchen.

7. HTTPS

Google hat gesagt, dass HTTPS ein leichter Ranking-Faktor ist. John Mueller bestätigte dies sogar schon im Januar.

Auch wenn Sie technisch gesehen kein HTTPS benötigen, um von Google indiziert zu werden, bedeutet dies NICHT, dass Sie kein SSL-Zertifikat erhalten sollten!

Wenn Sie auf einer Website landen, zeigt Google sehr deutlich an, ob sie sicher ist oder nicht. Das grelle rote Symbol und der Hinweis "Nicht sicher" können dazu führen, dass Besucher Ihre Website sofort verlassen - vor allem, wenn Sie persönliche Daten wie Namen, Adressen, Kreditkarteninformationen usw. eingeben.

Tun Sie sich und Ihren Besuchern einen Gefallen und stellen Sie sicher, dass Ihre Website sicher ist - unabhängig davon, wie es sich auf die Google-Rankings auswirkt.

Schlusswort

Natürlich wollen Sie sich in die beste Position bringen, um bei Google gut zu ranken. Aber es ist wichtig, daran zu denken, dass eine gute Online-Präsenz über die Suchergebnisse hinausgeht.

Unabhängig davon, was Google denkt oder tut, gibt es viele SEO-bezogene Aufgaben, die Sie nicht übersehen sollten. Einige sind einfach klug zu tun, weil sie sich nicht negativ auf Sie auswirken, und einige sind einfach ideal für das größere Wohl.