Die CMS-Lüge: Wie Sie mit WordPress ausgebeutet werden

Die CMS-Lüge: Wie Sie mit WordPress ausgebeutet werden

WordPress & Co.: Warum viele Agenturen Sie dazu bringen möchten, ein CMS zu verwenden und warum Sie dieses Angebot nur in seltenen Fällen annehmen sollten!

  • Lesezeit: 17 Minuten, 33 Sekunden
  • Veröffentlicht: Februar 19, 2021

Sie haben richtig gelesen. Unsere Agentur ist gegen die Meinung, welche aktuell auf dem Webdesign-Markt vom Großteil aller Webdesigner vertreten wird.

Dieser Beitrag richtet sich an alle Unternehmen, Anwaltskanzleien und Organisationen, die in Zukunft eine Agentur für Ihre neue Website beauftragen möchten, und an die, die bereits eine Website besitzen, welche mit einem Content-Management-System wie WordPress erstellt wurde.

Nehmen Sie sich die Zeit, diesen Beitrag zu lesen. Er ist der wichtigste Beitrag, den wir jemals veröffentlicht haben - und das wird auch noch eine lange Zeit so bleiben. Sie werden vielleicht erkennen, dass Sie tausende von Euros für eine amateur-Website ausgegeben haben - im Optimalfall gehören Sie nicht zu den Unternehmen, die ausgebeutet wurden. 

Inhaltsverzeichnis

Die Wahrheit über Content-Management-Systeme

Ich würde gerne den Typen finden, der als erster seinen Kunden die Idee vermittelt hat, dass sie ihre eigene Website "so einfach wie mit einem Textverarbeitungsprogramm" verwalten können, und ihm einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpassen. Ich denke, er hat es verdient. Wirklich und wahrhaftig.

Seit jenem schicksalhaften Tag, an dem die Idee zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, haben wir eine Flut von Websites niedrigster Qualität entstehen sehen. Wahrscheinlich waren es nicht immer minderwertige Seiten, aber ich denke, Sie werden feststellen, dass es im Allgemeinen eine direkte proportionale Beziehung zwischen dem Rückgang der Qualität einer Seite und der Zeit gibt, in welcher der Besitzer der Seite sie selbst verwaltet hat oder eine der "Webdesign Agenturen" beauftragt hat, die Websites ausschließlich mithilfe eines CMS erstellen - warum das jedoch nur für die Agentur selbst vorteilhaft ist und für Sie als Anwaltskanzlei oder Unternehmen sogar schädlich sein kann, erkläre ich gleich.

Dann kamen Drittanbieter mit ihren Anzeigen auf Facebook und im TV, die den Eindruck erweckten, dass mit ihrer Software jeder schnell und einfach eine Website erstellen kann. Bis zu einem gewissen Grad ist das wahr. Jeder kann eine Website erstellen, aber daraus folgt nicht unbedingt, dass jeder eine erstellen sollte.

Ein fünfjähriges Kind kann ein Bild von einem Auto malen. In einem leichtsinnigen Moment würde ich vielleicht etwas wirklich Verrücktes tun, wie es an den Kühlschrank zu kleben. Aber ich bin sicher nicht verrückt genug, um es in einer Kunstgalerie auszustellen. Und doch ist das fast eine direkte Analogie zu dem, was diese Amateur-Website-Bauer tun.

Das Problem heutzutage

Ich sage nicht, dass es keinen Platz für Amateure gibt - vor allem, wenn klar ist, dass es sich um eine Amateur-Website handelt, die jemand nur aus einem Hobby heraus erstellt hat - es ist jedoch eine ganz andere Sache, wenn amateurhafte Websites verwendet werden, um Unternehmen, Organisationen oder sogar Anwaltskanzleien zu repräsentieren.

Vor allem die Webdesign-Agenturen, welche diese amateurhaften Websites an Ihre Kunden verkaufen, und ihnen anschließend noch in höchsten Tönen versichern, dass sie eine erstklassige Website erhalten, die wirklich einzigartig ist und von Profis erstellt wurde, erhalten von mir keinerlei Verständnis für ihre Taten und beleidigen diejenigen, die sich jahrelang mit echtem Webdesign auseinandergesetzt haben - aber zu diesen Agenturen werde ich gleich noch etwas sagen.

Der Schaden ist bereits angerichtet, und wenn es nicht zu einer plötzlichen Massenaufklärung kommt, wird es weiterhin die Frage sein, an der sich jeder neue Kunde die Zähne ausbeißt: "Werde ich in der Lage sein, diese Website selbst zu aktualisieren und zu verwalten?"

Wo sie früher Angst hatten, auch nur daran zu denken, sich mit irgendetwas Technischem herumzuschlagen, erwarten sie dies jetzt als ein Recht. Natürlich haben sie als Kunde und Eigentümer der Website dieses Recht, aber ich wünschte, ich könnte ganz offen zu ihnen sein und sagen:

Auf jeden Fall können Sie die Website selbst verwalten. Aber wenn wir beide ganz ehrlich zueinander sind, dann kann man nicht leugnen, dass Sie es vermasseln werden.

Ich kann das aber nicht sagen, stattdessen seufze ich nur leise und gebe eine kleinlaute, bejahende Antwort, wobei ich bei dem Gedanken, dass dies eine weitere Website sein wird, die unsere Agentur im Auge behalten und schließlich aus unserem Portfolio streichen muss, sobald der Kunde sie so sehr ruiniert hat, dass wir nicht mehr stolz darauf sind, sie zu zeigen, innerlich zusammenzucke.

Sie gehen ja auch nicht zu einem Anwalt und verlangen einen wasserdichten Vertrag für ein Geschäft, welches Ihnen 100.000 Euro Gewinn einbringt, nur um anschließend wichtige Passagen in dem Vertrag abzuändern, weil Sie der Meinung sind, dass es so wie Sie es machen, besser wäre, oder?

Ein Anwalt weiß genau was er macht, genauso wie ein professionelles Team aus Webdesignern, Webentwicklern, Copywritern und SEO-Experten weiß, wie man eine richtig gute Website erstellt. 

Die Schuldigen

Die Hauptschuldigen für diesen Wandel in den Erwartungen und der Denkweise der Kunden sind CMS-Produkte wie WordPress, Drupal, Joomla, etc. In einer idealen Welt bestünde der Zweck eines CMS ausschließlich darin, Designern, Entwicklern und Content Managern die Gestaltung, Entwicklung und Verwaltung von Websites zu erleichtern.

Unvermeidlich ist jedoch, dass irgendein fehlgeleiteter Dummkopf irgendwann beschließt, die Idee zu verbreiten, dass der Kunde die autonome Kontrolle über den Inhalt seiner Website hat und man anschließend aus purer Faulheit und fehlendem Wissen, jedem Kunden eine CMS-Website andreht.

So kommt es, dass ein 700px breites Bild in einer Spalte landet, die eigentlich für ein 200px breites Bild gedacht war. Und dieses Bild wird bei 300dpi sein. Und im GIF-Format gespeichert. Oder vielleicht BMP, wenn er wirklich einen guten Tag hat.

Es ist eine von uns bestätigte, allgemeingültige Regel, dass der Text, den wir über viele Stunden und am sorgfältigsten für Suchmaschinen erstellt haben, der erste Inhalt sein wird, den der Kunde bearbeitet.

Er wird den Whitespace, den wir in das Design eingebaut haben, komplett ignorieren. Er wird die Hälfte eines JavaScript-Codes von Trip Advisor kopieren und einfügen und uns dann die Schuld geben, wenn nichts mehr funktioniert. Er wird fröhlich vier verschiedene Schriftstile im selben Absatz kombinieren. Wenn es irgendeinen Weg gibt, unser Design schlecht aussehen zu lassen, wird man ihn finden.

Was ist die gute Seite von CMS? Nun, zum einen erlaubt es, Websites schneller zu entwickeln, vorausgesetzt, man weis bereits genau, wie die Haut der Website über das Framework drapiert werden soll. Zum anderen hat man, je nachdem, für welches CMS man sich entscheidet, Zugriff auf eine riesige Bibliothek von Tools und Plug-ins, mit denen Sie das Design ganz einfach um weitere Funktionen ergänzen können. Genau aus diesen Gründen sind aber auch die "Webdesign Agenturen", welche ausschließlich Websites in Kombination mit einem CMS anbieten, für Unternehmen und Anwaltskanzleien so gefährlich - mehr dazu gleich.

Aber was ist mit der schlechten Seite von CMS? Es gibt auch eine schlechte Seite. Zu den Gründen, kein CMS zu verwenden, gehören:

  1. Sicherheitsschwachstellen in dem von Ihnen gewählten CMS werden zu Sicherheitsschwachstellen in Ihren Websites und damit zu Sicherheitsschwachstellen in Ihrem Unternehmen.

    Bereits ein unprofessionell abgesichertes Kontaktformular, welches heutzutage auf fast allen Websites verwendet wird, kann nicht nur Ihren E-Mail-Server, worüber Sie Ihre dringenden E-Mails senden und empfangen, kurz oder langfristig von Netz nehmen.

    Es kam bereits unzählige male vor, dass Bots (automatische Programme) mithilfe einer über das Kontaktformular versendeten E-Mail, sensible Daten des Unternehmens gestohlen haben, indem sie sich Zugriff auf den Server verschafft haben. Nach Art. 34 III DSGVO müssen Sie solch eine Datenpanne anschließend innerhalb von 72 Stunden bei Ihrer zuständigen Datenschutzbehörde anzeigen. Diese Person hat nun mit einfachsten Tricks, den kompletten E-Mail verlauf Ihres Unternehmens auf seinem Computer.

  2. Jeder Schaden, der durch Sicherheitslücken verursacht wird, setzt Sie einem Rechtsstreit aus; wenn die CMS-Software installiert und verwendet wird, stimmen Sie einem Lizenzvertrag zu, der ausdrücklich besagt, dass Sie das gesamte Risiko für die Verwendung der Software übernehmen. Sie haben keine Möglichkeit, Ansprüche gegen den Hersteller geltend zu machen.

  3. Alle verfügbaren Online-WYSIWYG-Editoren haben Macken und Probleme, die dazu führen: "Was Sie sehen, ist fast das, was Sie bekommen, aber nicht ganz!"

  4. Für kleinere Websites, die keinen Zugriff auf die gesamte Bandbreite an Technologien benötigen, die ein CMS bietet, ist der Einsatz eines CMS ein Overkill, der oft mit einer steilen Lernkurve für den Kunden verbunden ist.

  5. CMS-Produkte behindern die Fähigkeit, semantisch strukturierten Quellcode zu erstellen. Diese Strukturierung des Quellcodes ist ein wesentlicher Faktor dafür, ob Ihre Website von Google als "Gut" oder "Schlecht" eingestuft wird und kann darüber entscheiden, ob Sie mehr Anfragen von Mandanten über Google erhalten oder nicht.

  6. CMS-Produkte machen einfache Aufgaben oft komplexer.

  7. Alle CMS-Produkte führen zu einer immensen Beeinträchtigung Ihrer Seiten, wodurch die Ladezeiten der Seiten steil erhöht werden und die Performance enorm beeinträchtigt wird. Wenn Sie sich mit dem Thema Conversion-Rate-Optimierung auskennen, wissen Sie, wie bedeutend eine schnelle Website für den Erfolg einer Website ist - jede Millisekunde zählt. Ich gehe nicht davon aus, dass Sie langsame Websites gerne besuchen, oder?

  8. Einige CMS-Produkte sind nicht von Haus aus SEO-freundlich, Sie müssen möglicherweise die Einstellungen anpassen, um Ihre Seiten überhaupt erst einmal crawl-fähig zu machen, und wollen Sie SEO wirklich einem Plugin wie Yoast-SEO überlassen?

    Es gibt nicht ohne Grund SEO-Experten, welche die hunderten verschiedenen Faktoren einer Website bis ins kleinste Detail studiert haben und aufeinander abstimmen können, um eine Website in den Suchmaschinen Ergebnisseiten von Google (Search Engine Result Pages, SERP) besser zu platzieren.

    Suchmaschinenoptimierung ist neben dem Webdesigner, Webentwickler und Copywriter ein weiterer Vollzeit-Job, und ein CMS sowie manche Agenturen versuchen Ihnen weis zu machen, dass Sie selbst, oder ein in diesem Bereich unerfahrener Mitarbeiter, in kürzester Zeit alle Aufgaben dieser 4 Expertengebiete selbst übernehmen können. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein CMS für Designer, Entwickler und Content Manager viele Vorteile für eine schnelle Entwicklung und einen einigermaßen einfachen Zugang zu erweiterten Funktionen bietet. Aber es ist an der Zeit, dass einige Agenturen aufhören, es als die beste Möglichkeit für Kunden zu bewerben, um eine professionelle Website zu erhalten, denn in Wirklichkeit werden viele Unternehmen hierbei ausgebeutet und angelogen.

Die Wahrheit über CMS Webdesign-Agenturen

Wie bereits angesprochen, möchte ich in diesem Beitrag auch auf die Webdesign-Agenturen eingehen, welche diese amateurhaften CMS-Websites an seriöse Unternehmen, Kanzleien und Organisationen mit gutem Gewissen verkaufen. Vorab muss ich jedoch klarstellen, dass das folgende natürlich nicht verallgemeinert werden kann, und es auch in diesem Bereich Ausnahmen gibt, welche nicht zu den ~70 % der Anbieter zählen und wirklich erstklassige und einzigartige Resultate für Ihre Kunden erschaffen.

Ebenfalls gibt es auch Privatpersonen und Solo-Selbstständige, die nicht mehr als eine 0815-Website brauchen. Hierzu zählen seriöse Unternehmen jedoch nicht, da diese Professionalität und nicht Unprofessionalität ausstrahlen müssen.

Die folgenden Aussagen und Erkenntnisse beruhen auf der Meinung von langjährigen Experten im Bereich Webdesign, Webentwicklung, Copywriting, Online-Marketing, SEO und Grafikdesign, welche ich innerhalb der letzten 8 Jahre meiner Webdesign-Laufbahn kennenlernen durfte, darunter befinden sich Partner sowie Kunden. All diese 6 Expertengebiete werden benötigt, um eine wirklich gute Website zu erstellen, die für ein Unternehmen Resultate erzielt, egal ob es sich hierbei um die Gewinnung von Mitarbeitern oder Kunden handelt. Ohne ein Zusammenspiel dieser verschiedenen Gebiete ist dies fast unmöglich.

Ich möchte Ihnen hiermit aufzeigen, dass es auch in der Webdesign-Branche schwarze Schafe gibt, die das fehlende Wissen ihrer Kunden ausnutzen und ihnen falsche Versprechen machen, um größtmöglichen Profit zu erzielen.

Vorlagen für Websites: Webdesigns als Massenware

Wussten Sie, dass in WordPress innerhalb von Sekunden ein sogenanntes "Theme" (eine Vorlage) eingefügt werden kann, welches das komplette Aussehen Ihrer Website verändert? Der Webdesigner muss anschließend nur noch Ihr Logo einfügen, die Farben, Texte und Bilder abändern. Fertig ist Ihre "einzigartige" Website. Das macht dann bitte 2.000 Euro für ungefähr 5 Stunden Arbeitsaufwand.

Tatsächlich zeigt eine Statistik von "kinsta" den Hauptgrund auf, warum einige Agenturen Sie dazu bringen möchten, unbedingt ein CMS zu verwenden:

Einer der größten Anbieter, über welchen man WordPress-Themes kaufen kann, ist "Envato Market", hier ein paar (meiner Meinung nach beunruhigende) Fakten:

  • Pro Sekunde werden dort 5 Artikel verkauft.
  • Es gibt dort über 11.000 Themes, die mit einem Klick in WordPress eingefügt werden können.
  • Das meistverkaufte Theme wurde über 500.000-mal verkauft - das bedeutet knapp 500.000 Websites sehen (fast) identisch aus. Der Preis hierfür liegt bei gerade einmal 60 Euro. 

Wo liegt das Problem?

Wenn Sie als seriöses Unternehmen mehrere tausend Euro in eine neue Website investieren, da man Sie davon überzeugt hat, dass die neue Website einzigartig und perfekt auf Ihr Unternehmen angepasst ist, was erwarten Sie dann?

Nun ja, ich kann Ihnen wahrscheinlich sagen, was Sie nicht erwarten: Das Sie 2.000 Euro für 5 Stunden Arbeitsaufwand und ein 60 Euro Theme, welches bereits von unzähligen anderen Websites im Internet verwendet wird, ausgegeben haben. 

Es lässt sich darüber streiten, ob der Arbeitsaufwand von 5 Stunden zu niedrig oder sogar zu hoch angesetzt ist, deshalb erkläre ich Ihnen, was man machen muss, um solch eine Website im Internet zu veröffentlichen. So können Sie sich Ihre eigene Meinung bilden:

  1. WordPress herunterladen & installieren (~30 Minuten)
  2. Die Datenbank aufsetzen (~15 Minuten)
  3. Ein Benutzerkonto erstellen (~15 Minuten)
  4. Das Theme kaufen, herunterladen und mit einem Klick einfügen (~15 Minuten)
  5. Das Theme anpassen (~60 Minuten)
  6. Die Bilder auf jeder Seite einfügen (~60 Minuten)
  7. Die Texte einfügen (~60 Minuten)
  8. Die Website mit der URL verknüpfen (~30 Minuten)

Diese Angaben habe ich nicht aus der Luft gegriffen - durch zahlreiche Gespräche mit verschiedenen Personen und etlichen Selbsttests zu Beginn meiner Karriere (wohlgemerkt als Anfänger!) habe ich hierfür nicht mehr Zeit benötigt. 

Ist es fair, einen Preis von 2.000 Euro für diese Arbeit zu verlangen? Die Antwort hierauf überlasse ich Ihnen. Falls Sie jedoch nicht im Voraus darauf hingewiesen wurden, ist dies meiner Meinung nach Ausbeutung von Menschen, die es nicht besser wissen.

Die Programmierer ohne Programmierkenntnisse

Haben Sie sich bereits eine Website "entwickeln" lassen? Wie viel haben Sie für diese Website gezahlt? Nun ja, wenn der Preis unter 2.000 Euro liegt, dann besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass Sie nicht nur knapp 1.500 Euro zu viel gezahlt haben, sondern die Person, welche sich bei Ihnen als "Webentwickler" vorgestellt hat, womöglich nicht einmal weis, wie man HTML, JS, PHP oder CSS (diese 4 verschiedenen Sprachen benötigt man, um eine Website zu erstellen), benutzt.

Sie Fragen sich jetzt vielleicht, wie dass denn sein kann. Sie waren schließlich der Meinung, nur Programmierer könnten eine Website entwickeln und während Sie mit der Agentur gesprochen haben, wurde dies auch immer wieder betont.

Es tut mir leid, aber ich muss Ihnen mitteilen, dass Sie mit dem WordPress-Plugin DIVI-Builder für nur 89 Euro Ihre Website selbst hätten erstellen können - oder vielleicht einer Ihrer Mitarbeiter. Ohne fachliche Kenntnisse. Ganz einfach. In wenigen Stunden.

Das Problem

Ob dies für Sie ein Problem darstellt, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Wenn Sie die Websites Ihres Unternehmens oder Ihre Anwaltskanzlei von einer Person entwickeln lassen möchten, die nicht einmal weis, wie man HTML, CSS oder JS verwendet, können Sie das natürlich machen - ob sich diese Person jedoch als Webentwickler bezeichnen und dafür 2.000 Euro verlangen sollte, ist fragwürdig.

Denken Sie, dass Ihnen eine Person, welche sich nur als Anwalt ausgibt, aber in Wirklichkeit nicht einmal studiert hat, genauso gut bei rechtlichen Themen helfen kann, wie ein echter Anwalt?

Der SEO-Experte als Plugin

Sie wissen wahrscheinlich selbst, dass die Suchmaschinenoptimierung heutzutage ein sehr wichtiges Thema für jedes Unternehmen ist, welches in den Suchmaschinen Ergebnisseiten von Google auf der ersten Seite platziert werden möchte.

Falls Sie mit einer WordPress Agentur zusammengearbeitet haben, wurde Ihnen vielleicht auch gesagt, dass man hierfür das WordPress-Plugin "YoastSEO" verwendet. Das stimmt! Ohne dieses Plugin besteht keine Chance, die Grundlagen für Suchmaschinenoptimierung in das CMS zu implementieren.

Falls Sie jedoch bis zum heutigen Tag der Meinung waren, dass die "Grundlagen" der Suchmaschinenoptimierung für eine Positionierung auf der ersten Seite von Google ausreichen, muss ich Sie leider enttäuschen.

Das Problem

Eine WordPress-Website kann mit dem Plugin "YoastSEO" maximal 50 % der sogenannten OnPage-Optimierung abdecken. Um zu den gewünschten 80 - 100 % zu gelangen, durch welche eine signifikante Verbesserung überhaupt erst möglich ist, benötigt es weit mehr als die Installation eines Plugins.

Der Beruf des SEO-Experten ist ein sehr gut bezahlter Vollzeit Job, weil die Unternehmen, welche solche Experten anstellen oder sie sich als externe Mitarbeiter einkaufen, genau wissen, wie wertvoll dieses Thema ist. Ein Plugin kann diesen Vollzeit-Job nicht ersetzen.

Des Weiteren ist ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimierung, welcher ab Mai 2021 entscheidend sein wird, die Geschwindigkeit einer Website. Durch ein so komplexes System wie WordPress, kann es niemals so gute Ladezeiten erreichen, wie eine von Profis selbst entwickelte Website. Das bedeutet, dass ab Mai 2021 viele Websites, die mithilfe eines CMS erstellt wurden, gnadenlos in den hinteren Seiten von Google verschwinden. Das ist natürlich für unsere Kunden super, aber ich bezweifele, dass Ihnen dieser Fakt mitgeteilt wurde, oder?

Hier habe ich für Sie ein Beispiel in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit, welche mithilfe von dem Google PageSpeed Tool durchgeführt wurde. Dieses Beispiel vergleicht die Ladegeschwindigkeit unserer Websites mit der Ladegeschwindigkeit einer WordPress Website. 

Ladegeschwindigkeit von Agentur Sence
Unsere Websites gehören zu den TOP 0,5 % aller Websites im Internet.

 

Ladegeschwindigkeit einer WordPress Website
Ein Extrembeispiel einer Amateur-WordPress-Website.

 

Ich gebe es zu - dieses Beispiel ist ein Ausnahmefall. Eine Website, die fast 20 Sekunden benötigt, um komplett zu laden, darf in meinen Augen nicht existieren. Ein Fakt ist jedoch, dass WordPress Websites nur in den seltensten Ausnahmefällen überhaupt eine gute Bewertung (Grün) erhalten. Dieses Tool misst übrigens, wie Google Ihre Website sieht und gibt daher eine direkte Auskunft darüber, wie weit eine Website ab Mai 2021 in den Ergebnisseiten von Google absinkt - oder aufsteigt. 

Darauf sollten Sie achten

Ich könnte diesen Blogbeitrag noch um mindestens 15 Punkte erweitern und Ihnen weitere Gründe dafür nennen, warum seriöse Unternehmen keine CMS-Website von unseriösen Agenturen kaufen sollten.

Falls ich Sie jedoch noch nicht davon überzeugt habe, gebe ich Ihnen hiermit gerne meine Telefonnummer: 0 1520 / 187 933 2. Rufen Sie mich an. Ich werde Ihnen alle offenen Fragen beantworten. 

Ich bin fest davon überzeugt, dass seit knapp 4 Jahren etliche Unternehmen ausgebeutet werden. Trotz dessen möchte ich noch einmal erwähnen, dass die genannten Punkte natürlich nicht auf jede Agentur zutreffen. Ich persönlich kenne jedoch keine WordPress-Agentur, die es anders macht - und in meinen 8 Jahren als Webdesigner hatte ich Kontakt zu vielen Webdesign-Agenturen und selbstständigen Webdesignern.

Hier ein paar Punkte, die Sie unbedingt im Gespräch mit Ihrer nächsten Webdesign-Agentur ansprechen sollten:

  • Finden Sie heraus, ob man Sie mit aller Kraft davon überzeugen möchte, ein CMS zu verwenden, auch wenn Sie sagen, dass Sie den Inhalt nicht ändern möchten.
  • Achten Sie auf den Preis. Eine Website mit einer Startseite und 3 Unterseiten beansprucht ungefähr 80 Stunden Arbeitsaufwand. Bei einem niedrigen Stundensatz von 50 Euro (normal sind 80 Euro) wären dies bereits 4.000 Euro.

    Die Aufbereitung von Bildern, das Verfassen von Texten, die Suchmaschinenoptimierung oder die Conversion-Rate-Optimierung habe ich hierbei noch längst nicht mitgezählt.
  • Fragen Sie nach, ob für die Website der "DIVI-Builder" verwendet wird. Falls ja, ist dies ein alarmierendes Zeichen, dass Sie gerade wahrscheinlich nicht mit einem tatsächlichen Webentwickler reden.
  • Überprüfen Sie, welche Versprechungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gemacht werden. Eine erstklassige On-Page-Optimierung ist mit einem CMS nicht möglich.

Warum gebe ich Ihnen diese Tipps?

Nun ja, es gibt einige Firmen und Personen, deren Produkt es ist, anderen Menschen zu zeigen, wie sie sich eine eigene Webdesign-Agentur aufbauen können, ohne irgendetwas über die Materie zu wissen. Das Ziel hierbei ist es natürlich, dass den Kunden dieser Firmen mithilfe von Videokursen beigebracht wird, wie sie Websites für mehrere Tausend Euro verkaufen können - und zwar mit 5 Stunden Arbeitsaufwand. 

Dass die Resultate dieser Personen natürlich nichts mit wirklichem Webdesign zu tun haben, sollte Ihnen klar sein. Auch wenn Ihnen die oben genannten Tipps keine Garantie dafür bieten, solche Leute zu entlarven, sollten Sie diese Fragen stellen. Sie werden merken, ob ein "Mann vom Fach" ist.

Die Lösung

Unternehmen und Anwaltskanzleien, die keine Experten im Bereich Webdesign, Webentwicklung, Copywriting und Suchmaschinenoptimierung als Mitarbeiter angestellt haben, benötigen bei der Erstellung einer professionellen Website Hilfe von einem Experten-Team.

Wenn Sie Ihre Firma nicht mit einer amateurhaften Website repräsentieren möchten, müssen Sie mit einer Agentur zusammenarbeiten, die jahrelange Erfahrung in den oben genannten Bereichen besitzt und ihr Wissen nicht innerhalb von wenigen Stunden durch ein paar Videos erlernt hat. Sie brauchen ein Team, welches praktische Erfahrung besitzt. 

Sie sollten sich darauf einstellen, dass Sie den Text auf Ihrer Website nicht ohne die Hilfe von Ihrer Agentur ändern können. Hierfür bietet jedoch jede Webdesign-Agentur Wartungsverträge an. 

Was ist mit einem Blog?

Zugegeben, ein Blog werden Sie dadurch in vielen Fällen nicht mehr so einfach betreiben können, wie mit einem CMS - oder?

Die Antwort lautet: Es kommt auf die Agentur an. Wir haben gemeinsam mit unserem Webentwicklungs-Experten ein Blog,- News,- und Lexikon-Tool entwickelt, über welches unsere Kunden die Blogbeiträge auf Ihrer Website selbst erstellen und bearbeiten können, sofern Sie keine speziell für Suchmaschinen optimierten Blogbeiträge benötigen.

Für die IT-Spezialisten: Hierbei läuft das Bearbeitungsprogramm auf einem separaten Server, der nicht in Verbindung mit der Website des Kunden steht. Ausschließlich beim Speichern wird der jeweilige Beitrag an die Datenbank des Kunden gesendet, welche sich auf demselben Server befindet, wie die Website. 

Der Vorteil an unserer Lösung: Die Geschwindigkeit der Website wird in keinster Weise beeinträchtigt und wir können zusätzliche Funktionen, die sich unsere Kunden wünschen, jederzeit implementieren, ohne dass es Probleme oder Verschlechterungen mit der Website des Kunden gibt.

Tatsächlich verfasse ich diesen Beitrag gerade in unserem System, schauen Sie mal:

Das Verwaltungssystem der Agentur Sence
Das Verwaltungssystem der Agentur Sence


Hübsch, oder?

Wie viel kostet eine gute Website?

Das hängt natürlich von der jeweiligen Agentur und den Zielen Ihres Unternehmens ab. Ich kann Ihnen jedoch aufzeigen, was für eine Website alles gemacht werden muss - Sie werden erstaunt sein!

  • Desktop, Tablet & Handy Wireframe erstellen (Webdesigner)
  • Desktop, Tablet & Handy Mockup erstellen (Webdesigner)
  • Desktop, Tablet & Handy Design optimieren (Conversion-Rate-Experte)
  • Erste Version der Texte erstellen (Copywriter)
  • Texte verbessern (SEO-Experte & Copywriter)
  • Rechtstexte für das Impressum & Co. erstellen lassen (Anwalt)
  • (Bilder mit einem Fotografen erstellen)
  • Bilder bearbeiten & optimieren (Designer)
  • Website mithilfe des Mockups in HTML & CSS umwandeln (Webdesigner)
  • Der Website Funktionalität hinzufügen (Webentwickler)
  • Die Website für Tablets und Mobilgeräte Optimieren (Responsive Design, Webdesigner)
  • Die Website für Suchmaschinen optimieren (SEO-Experte)
  • Analysetools einbinden und aufsetzen (Webentwickler, SEO-Experte & Conversion-Rate-Experte)
  • Domain registrieren, Webserver aufsetzen, (Datenbanken aufsetzen), SSL-Zertifikat einbinden
  • Gründliches Testing, um mögliche Fehler zu finden und zu beheben 

Vielleicht können Sie mich nun nachvollziehen, wenn ich Ihnen sage, dass man für 2.000 Euro keine Website entwickeln kann, die auf Ihr Unternehmen in irgendeiner Form eine positive Wirkung hat.

Das Fazit

Mein Ziel mit diesem Beitrag ist es, einigen Unternehmen, Anwaltskanzleien und Organisationen, die eine neue Website entwickeln lassen möchten, die Augen zu öffnen. Ich hoffe, dass Sie erkannt haben, dass ein CMS in den seltensten Fällen eine gute Lösung für Ihre Bedürfnisse ist und dass es, vor allem in einem so technisch umfangreichen Gebiet wie hier, einige Menschen gibt, die Ihnen aufgrund Ihrer Unwissenheit in diesem Gebiet falsche Versprechen machen. Es kostet Sie bares Geld, denn früher oder später werden Sie erkennen, dass die genannten Punkte der Wahrheit entsprechen und Ihr Unternehmen eine neue Website benötigt.

Ebenfalls hoffe ich, dass ich Ihnen veranschaulichen konnte, dass eine Website nicht nur 2.000 Euro kosten kann. Ganz abgesehen davon, dass sie die zentrale Anlaufstelle für neue Kunden und Mitarbeiter ist, durch welche Ihr Unternehmen die Investitionskosten innerhalb kürzester Zeit durch steigenden Umsätze wieder wettmacht.